Das bin ich

Hellou – ich bin Lisa, Lesebegeisterte, Natur liebende ehemalige Personalerin und mittlerweile absolut leidenschaftliche Psychologiestudentin, mit dem großen Berufstraum Therapeutin zu werden und wie vermutlich viele andere auch, habe ich ein paar Päckchen während meines Lebens auf die Schultern bekommen. Die wiederum habe ich die letzten Jahre in einer Psychotherapie ausgepackt und weggeräumt (mehr oder weniger), da ich 2018 an einer Depression erkrankte, die mich dazu brachte, diesen Weg der Ver- und Bearbeitung zu gehen.

Uff – Ziemlich viel Input auf einmal, oder?
Also noch mal langsam und in weniger langen Schachtelsätzen – I try! ^^

Einmal Vorstellung in Ruhe

Ich bin Lisa und während meines Abiturs hat sich in mir die Leidenschaft für Psychologie entwickelt. Ich hatte schon damals den Wunsch dieses Fach zu studieren, warum das nicht geklappt hat, dazu in einem späteren Beitrag mal ausführlichere Infos. Für den Moment reicht es zu wissen, dass mein Weg mich erst noch um eine andere Biegung schicken wollte. Nämlich ins Personalwesen. Dort absolvierte ich nach meinem Abitur nämlich erstmal meine Ausbildung und arbeitete einige Jahre auch in dem Bereich. Vorstellungsgespräche, Verträge, Abmahnungen, Kündigungen, Mitarbeitende betreuen, später auch Personalentwicklung – all das machte teilweise sehr viel und teilweise etwas weniger Freude. Und dann kam der Moment, da habe ich gemerkt, ich kann mir nicht vorstellen mein ganzes berufliches Leben lang in diesem Job zu arbeiten.

Bürojob

Ich weiß noch ganz genau in welchem Moment ich diese Erkenntnis so deutlich vor Augen hatte, dass sie mich seit dem dauerhaft begleitete. Ich suchte nach einem neuen Job, wollte raus aus meinem damaligen Unternehmen und hatte ein Vorstellungsgespräch bei einem der begehrtesten Unternehmen in meiner Umgebung. Die Recruiter, mit der ich sprach, fragte mich, wo ich mich in 5 Jahren beruflich sehen würde. Geschult wie ich selbst als Personalerin im Führen von Gesprächen dieser Art eben bin, antwortete ich das, was sie meiner Vermutung nach, hören wollte. „Ich möchte gern langfristig in Ihrem Unternehmen arbeiten und habe mich auch aufgrund der Aufstiegsoptionen auf die Stelle beworben. Daher sehe ich mich in spätestens 5 Jahren in der Position der Teamleitung bei Ihnen und auf jeden Fall weiterhin im Personalwesen.“ – und innerlich hatte ich einen dicken Kloß im Bauch, denn ich merkte, das war einfach glatt gelogen.

Ich wusste, fachlich kein Problem dieses Ziel zu erreichen. Aber es fühlte sich falsch an. In meinem Kopf entstand das Bild von einer absolut nicht glücklichen Lisa hinter ihrem Schreibtisch.

Alles Neu

Wenn es irgendwie doch nicht mehr passt

Zu diesem Zeitpunkt stand bereits die Entscheidung fest ein Berufsbegleitendes Studium in Wirtschaftspsychologie zu beginnen (Credits gehen raus an die FOM). Und mit dem Start eben dieses Studiums, das für mich zu dem Zeitpunkt ein guter Kompromiss war zwischen „ich bleib im Personalwesen“ und „ich möchte Psychologie studieren“, entfachte in mir noch viel viel mehr die Leidenschaft für alles, was nach Psychologie aussieht.

So gingen die nächsten 1,5 Jahre ins Land bis ich Mitte 2018 zum ersten Mal merkte, dass etwas mit mir nicht stimmt. Noch mal ca. 6 Monate später sollte sich dann herausstellen, dass ich an einer Depression erkrankt war. Und so begann nicht nur meine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, sondern auch ein kompletter Reboot meines Lebens.

Ich gab meinen Beruf als Personalerin auf, ebenso wie meinen bis dahin erarbeitetet finanziellen Status und auch mein WiPsy Studium hängte ich an den Nagel. Stattdessen wurde ich zur Vollzeitstudentin im Fach Psychologie und zur studentischen Hilfskraft. Und was soll ich sagen? Es war die beste Entscheidung, die ich hatte treffen können. Hatte ich scheiße Angst? Hell yes! War ich total unischer? Hell Doppel-Yes! Auch hierzu in späteren Beiträgen ausführlicher.

Die Gegenwart

Jetzt – Stand September 2022 – bin ich mit dem Bachelor fertig, der Start des Masters steht direkt vor der Tür, ich habe einen Instagram Acc, auf dem ich meine Erfahrungen und mein Wissen ebenso teile wie ich das hier tun werde (falls du vorbeischauen magst @liselottes_gedankenreise), meine Therapie ist nach 4 Jahren erfolgreich von mir abgebrochen worden (abgebrochen, weil es noch Stunden gegeben hätte, ich sie aber nicht mehr benötige), ich habe viele wundervolle Menschen kennenlernen dürfen, die meine Leidenschaft teilen, habe unfassbar viel gelernt, über mich, meine Vergangenheit, meine Muster und Warums, über Psychologie, mentale Gesundheit, psychische Erkrankungen, Wissenschaft, Psychotherapie und alle möglichen anderen Themen.

Ich vereine die Seite der Patientin mit der Seite der (später) Behandelnden und (schon jetzt) Unterstützenden. Und somit zur zweiten Frage.

happy

Und was mach ich jetzt hier?

Mit dem Start des Studiums habe ich auch meinen Instagram Acc begonnen. Ich war nämlich erstmal ziemlich aufgeschmissen und überfordert bei der Suche nach dem passenden Studiengang und erst recht der passenden (Fach)Hochschule für mich. Und so dachte ich, ich teile meine Erfahrungen und meinen Weg mit Menschen, denen es ähnlich geht. Der Acc war also erstmal ein StudienAcc. Mit zunehmendem psychologischem Wissen und immer mehr Selbsterfahrung in der Therapie entwickelte er sich letztlich immer weiter und ist heute eine Mischung aus eigenen Erfahrungen, Fachwissen und Themen zur Diskussion.

Und das führt mich zu diesem Blog hier. Ich möchte meine Erfahrungen und mein Wissen noch weiter streuen. Durch das Feedback meines Instagram Acc habe ich gemerkt, wie hilfreich es sein kann zu sehen, dass man nicht alleine ist mit seinen Gedanken und Gefühlen und dass es erleichternd sein kann sich auszutauschen. Genauso macht es mir ungemein Freude mein Wissen zu teilen. Ich möchte es nicht für mich alleine haben, sondern andere daran teilhaben lassen, damit sie im besten Fall, ebenfalls davon profizieren können.

Ich möchte hier also mit dir meine Gedanken- und Gefühlsreise teilen, von meinem Weg erzählen, mit seinen Abbiegungen, Umwegen, noch mal zurück und wieder hin und her, möchte von Zwischenstopps auf diesem Weg berichten, von wundervollen Aussichten, die ich gefunden habe, möchte meine Erkenntnisse der letzten Jahre mit dir teilen und auch die, welche ich noch haben werde, denn fertig mit lernen bin ich noch lange nicht.

Ich freue mich, wenn du hier für dich passende Dinge findest und hoffe, du fühlst dich gesehen und gehört mit dem, was ich hier berichte und teile. Ich freue mich, dass du mich gefunden hast und freue mich noch mehr, wenn du Lust hast hier zu verweilen.